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JAN MARTENS (BELGIEN/NIEDERLANDE)
SWEAT BABY SWEAT
Wie Text und Musik schließlich die Regie übernehmen, ist ein Geniestreich. Theaterkrant
Wir haben immer noch Gänsehaut! Le Souffleur
„Solange Du hier bist, bin ich es auch“ strahlt es von der Wand des Videokünstlers Paul Sixta. Was passiert mit einer Frau und einem Mann, die niemals den Blick voneinander abwenden? Vier
Quadratmeter reichen aus, um das Verhältnis in jedem Augenblick neu zu klären. Die Virtuosität ihrer schweißtreibenden, fast nackt und in extremer Zeitlupe ausgeführten Verknotungen zwischen
Zirkus und Rock ’n’ Roll ist betörend meditativ. Doch über die Dauer schimmert durch Sweat Baby Sweat die „Schönheit des unvollständigen Menschen“, die den Choreografen seit
seiner Jugend fasziniert.
Jan Martens tanzte zuletzt bei Ann Van den Broek, die ihn zum Choreografieren ermutigte. Als Neuentdeckung genießt er internationale Aufmerksamkeit, das Magazin Tanz widmete ihm
ein großes Porträt. Er benutzt bekannte Bewegungen und setzt sie neuen Umgebungen aus, deshalb schweben seine Kreationen zwischen bildender Kunst und erzählter Geschichte.
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Choreografie: Jan Martens
Performance: Kimmy Ligtvoet und Steven Michel
Musik: Jaap van Keulen
Video Design: Paul Sixta
Technik: Michel Spang
Produktion: Frascati
Koproduziert mit TAKT Dommelhof, JAN vzw, ICKAMSTERDAM
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